Wandel fordert Exportwirtschaft heraus
Ebikon LU - Der geopolitische und der technologische Wandel fordern die Schweizer Exportwirtschaft heraus. Das hat der swiss export tag 2024 bei Schindler in Ebikon gezeigt. Die Unternehmen reagieren mit Innovationen, Kooperationen und weiteren Effizienzsteigerungen.
Die Schweizer Exportwirtschaft spürt den Wandel. «Die Welt ändert sich schnell – schneller, als manchen lieb ist», sagte Carl Ziegler zum Auftakt des swiss export tages 2024. «Dieser rasche Wandel zeigt aber auch, wie wichtig Werte, Vertrauen, Teamfähigkeit und Handwerk sind», fügte der Präsident von swiss export hinzu. CEO Claudia Moerker konnte vor den rund 600 Teilnehmenden darauf verweisen, dass Gastgeber Schindler diese Werte auch umsetzt. Entsprechend war das Leitwort des Jahresanlasses auch der Welt der Aufzüge entnommen: «Taking it to the next level».
Die europapolitischen Unsicherheiten der Schweiz bilden eine der Herausforderungen für Exportunternehmen. Petros Mavromichalis konnte darauf verweisen, dass die Unterhändler der Schweiz und der EU engagiert am Erfolg der bilateralen Verhandlungen arbeiteten. «Wir haben das gemeinsame Ziel, die Verhandlungen bis Ende des Jahres abzuschliessen», so der EU-Botschafter.
Die Künstliche Intelligenz treibt die Digitalisierung der Wirtschaft beschleunigt voran und schaffe neue Möglichkeiten gerade für die Tech-Industrie, sagte Martin Hirzel. Aber viele Maschinenbauer verfügten noch nicht über eine eigentliche Digitalisierungsstrategie, sagte der Präsident von Swissmem mit Verweis auf eine Ende Juni zu veröffentlichende Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
Der Erfolg gerade von KMU hängt von den Unternehmerinnen und Unternehmern selbst ab. Darauf ging Stephanie Schoss ein, Direktorin des Research Center for Performance Teams an der Universität St.Gallen, Unternehmerin, Pilotin und Mutter. In allen vier Rollen habe sie gelernt, wie alle Mitglieder des Teams so einbezogen werden sollten, dass sie gemeinsam an der Erreichung der Ziele arbeiten. Die Dirigentin Graziella Contratto belegte unterschiedliches Führungsverständnis mit den Führungsstilen berühmter Dirigentinnen und Dirigenten.
Gastgeber Schindler konnte darauf verweisen, dass er mit seinen Innovationen und seinem unternehmerischen Mut innerhalb von 150 Jahren zu einem Weltunternehmen mit 60‘000 Mitarbeitenden aufgestiegen ist. «Innovation ist unsere DNA», sagte Silvio Napoli. «Grenzüberschreitungen brauchen Mut», fügte der Schindler Verwaltungsratspräsident hinzu.
