Schindler feiert 150-Jahre-Jubiläum
Ebikon LU - Der Aufzugbauer Schindler feiert in diesem Jahr 150 Jahre seines Bestehens. Nach stagnierenden Wirtschaftsjahren strebt das Unternehmen wieder stärkeres Wachstum an und will Nummer 1 der Branche werden.
Die Schindler AG, im Kanton Luzern angesiedelter Aufzugbauer, feiert in diesem Jahr 150 Jahre ihres Bestehens. Das Unternehmen, das 1874 von Robert Schindler und Edgar Villiger als Mechanische Werkstätte in Luzern gegründet wurde, kann in den eineinhalb Jahrhunderten auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Nach dem Bau von Landmaschinen, Eisen- und Strassenbahnwagen und Baukränen neben Aufzügen konzentrierte sich das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten laut eines Artikels in der «NZZ» auf den Bau von Aufzügen sowie Fahrtreppen und -steigen. Um profitabler zu werden, orientiert sich Schindler aktuell auf ein Baukastensystem bei seinen Produkten, aus denen die Kundschaft zugeschnittene Module wählen kann.
Die weltweite Krise in der Baubranche führte zeitweilig auch bei Schindler zum Stagnieren der Wirtschaftsentwicklung. Der Ausbau des Reparatur- und Wartungsservices führte jedoch neben der Neuentwicklung von Produkten aus der Krise, heisst es in dem Artikel.
«Unsere Marge beim Betriebsgewinn auf der Stufe Ebit liegt derzeit bei 10,3 Prozent», wird Silvio Napoli, CEO und Verwaltungsratspräsident bei Schindler, von der «NZZ» zitiert. Der grösste Mitbewerber Otis hat 15,4 Prozent und kann so mehr in Forschung, Expansion und Mitarbeiter investieren, so Napoli. «Wir wollen aufschliessen und streben in diesem Jahr eine Marge von 11 Prozent und langfristig von 13 Prozent an.»
Schindler-Aufzüge und -Fahrtreppen werden täglich von etwa 2 Milliarden Menschen benutzt, heisst es nach Firmenangaben. Das Unternehmen beschäftigt 70‘000 Mitarbeitende weltweit.