Kanton Luzern schreibt schwarze Zahlen
Luzern - Der Kanton Luzern schliesst das Jahr 2023 mit einem Überschuss von rund 146 Millionen Franken ab. Im Budget war ein Minus von rund 21 Millionen Franken veranschlagt worden. Die Steuererträge insbesondere der juristischen Personen im Kanton fielen jedoch höher als erwartet aus.
Die Erfolgsrechnung des Kantons Luzern weist für 2023 einen Ertragsüberschuss von 146,2 Millionen Franken aus, informiert die kantonale Staatskanzlei in einer Mitteilung. Im Budget war ein Minus von 21,1 Millionen Franken veranschlagt worden. Die Staatskanzlei führt die positive Abweichung in Höhe von 167,3 Millionen Franken vor allem auf höher als erwartet ausgefallene Steuererträge von juristischen Personen zurück.
Mit dem aktuellen Ertragsüberschuss schreibt der Kanton Luzern zum sechsten Mal in Folge schwarze Zahlen. Finanzdirektor Reto Wyss sieht dies als Bestätigung der kantonalen Finanz- und Steuerstrategie. Gleichzeitig müsse der Kanton seine Finanzen weiterhin «sorgfältig und weitsichtig» planen, so Wyss in der Mitteilung. «Es stehen weitere grosse und wichtige Investitionen in allen Bereichen an, welche finanziert werden müssen.» Zudem müssten Massnahmen ergriffen werden, um die Schuldenbremse bei den Nettoschulden langfristig einhalten zu können.
Aktuell weist der Kanton Luzern ein im Jahresvergleich um 178,4 Millionen Franken kleineres Nettovermögen von 292,7 Millionen Franken aus. Der Kanton rechnet damit, das ab 2025 wieder Nettoschulden ausgewiesen werden müssen. Hintergrund sind in den Jahren 2024 bis 2026 einkalkulierte Verluste in der Erfolgsrechnung sowie steigende kantonale Investitionen. Bereits 2023 hat der Kanton Luzern 262,5 Millionen Franken mehr als 2022 investiert