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Nachhaltigkeit | 30.11.22 | 4 min

Nachhaltigkeit: Mit gutem Beispiel voran

Nichts zu tun, geht nicht mehr. Worauf trifft das aktuell mehr zu, als auf die Nachhaltigkeit? Luzerner Unternehmen sind sich der Relevanz der Thematik bewusst und gehen mit gutem Beispiel voran.

Zum Bild: Der neue Heisswasserspeicher der Kehrichtverbrennung Renergia in Perlen ist der erste seiner Art in der Schweiz. Hier wird in 5 Millionen Liter Wasser Wärmeenergie aus der Anlage gespeichert.  

Es ist in aller Munde: das Thema Nachhaltigkeit. Gerade durch die aktuelle Krise wurde die Entwicklung in den letzten Monaten akzentuiert. Es herrscht allgemeiner Konsens: Ein moderner Betrieb hat in die Nachhaltigkeit zu investieren. Dies wird immer aktiver gefordert – von innen wie auch von aussen. Die Kunden, aber auch die eigenen Mitarbeitenden erwarten von den Unternehmen, dass diese nachhaltig agieren. Was zu einem grossen Teil mit Identifikation zu tun hat: Immer mehr Personen erachten es als wichtig, für eine Firma zu arbeiten, welche die Klimaziele einhält.

Ein Plus für die Unternehmen

Für die Unternehmen bedeutet Nachhaltigkeit in verschiedenen Hinsichten ein grosses Plus: Wer nachhaltig wirtschaftet, ist weniger abhängig – von fossilen Brennstoffen und Gas sowie von Strom. Auch wenn der Umstieg oftmals mit hohen initialen Kosten verbunden ist, sind diese kein zentrales Argument gegen die Nachhaltigkeit. Im Gegenteil: Meist zahlen sich Investitionen in die Nachhaltigkeit längerfristig aus. Das sieht man aktuell auch bei den teuren Energiepreisen sehr gut. Bei der Umsetzung ist Kreativität gefragt. Ein positiver Nebeneffekt: Wer nachhaltig handeln möchte, wird fast automatisch innovativ. Denn Nachhaltigkeit tatsächlich umsetzen zu wollen, bedeutet, neue Ideen entwickeln zu müssen.

Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung Luzern

Wir als Wirtschaftsförderung Luzern erfahren laufend von innovativen und nachhaltigen Projekten der Luzerner Unternehmen. Das Jungunternehmen Impact Acoustic AG mit Sitz in Luzern hat den diesjährigen Neuunternehmerpreis gewonnen. Das Startup entwickelt Akustikprodukte aus alten Plastikflaschen. Die Kistag Dekopack AG aus Schüpfheim im Entlebuch hat mit «Ecopack» die erste klimaneutrale Holzverpackung der Welt entwickelt. Emmi arbeitet in ihrer neuen Käserei dank neuesten wassereinsparenden Technologien praktisch wasserneutral. Zudem hat die Milchverarbeiterin als erstes Schweizer Privatunternehmen eine industriell genutzte solarthermische Anlage in Betrieb genommen. Und das neue Backhaus der HUG-Familie in Malters funktioniert klimaneutral. Ich stelle also mit Freude fest, dass sich die Luzerner Firmen sehr wohl über die Bedeutung der Nachhaltigkeit bewusst sind. Für mich ist klar: Die Investitionen in die Nachhaltigkeit werden auch weiterhin stark zunehmen. Gerne helfen wir als Wirtschaftsförderung Luzern mit, dass diverse kleinere bis grosse Projekte von Luzerner Unternehmen realisiert werden können. Dazu kooperieren wir zum Beispiel mit NELU oder dem Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz.

Wir sind immer daran interessiert, gute Beispiele aus der Luzerner Wirtschaft in unsere Kommunikation aufzunehmen, um zu zeigen, welche unternehmerischen Initiativen bestehen. So können weitere Unternehmen motiviert werden. Zudem unterstützen wir innovative Startups, sei es beim Businessplan oder bei der Finanzierung.

Die Einweihung der nachhaltigen Emmi-Käserei in Emmen, 9. September 2022. 
Bildquelle: Emmi AG

Ivan Buck | © Wirtschaftsförderung Luzern

Ivan Buck
Direktor

Telefon +41 41 367 44 01